Elias Zimmer

Elias ging in sein Zimmer, die wenigen Sachen die er beßas, leagen weit verstreut in herum. Wie im Schlaf stieg er über die Reisetasche und öffnete seinen Nachtischschrank. Dort holte er ein paar Sachen heraus, die sie sicher später gebrauchen konnten. Sein T-Shirt zog er aus. Denn die wenigen die er beßas wollte er nicht mit Farbe versauen. In Jeans und oben ohne ging er in das Badezimmer. Pfeifend stellt er die Haarfarbe auf den Rand des Waschbeckens. Schaute in den Spiegel und grinste. Nach einem Moment drehte er sich wieder um und schrie: "ALYSHA, JAMES. WO STECKT IHR?"
Ungeduldig trommelte er mit seinen Fingern auf den Waschbeckenrand und summte ein Lied. Gute laune hatte ihn ergriffen. Die Kippen hatte er fast vergessen.

Unsicher war Al im Flur stehen geblieben. Der Wohnblock sah baugleich zu ihrem eigenen aus; sie nahm an, dass sie alle mehr oder weniger gleich konstruiert waren. Sie wusste allerdings nicht, welches Elias' Zimmer war, denn er war so schnell vorausgelaufen, dass sie nicht gesehen hatte, welchen Raum er betreten hatte.
"ALYSHA! JAMES!" Sie zuckte fürchterlich zusammen, als sie ihn so schreien hörte, fing sich aber nach dem ersten Schreck wieder und musste über ihre eigene Schreckhaftigkeit lächeln. Gleichzeitig war sie beeindruckt, dass Elias sich wirklich ihren Namen gemerkt hatte. Das hatte sie nicht erwartet.
Sie warf einen fragenden Blick in James' Richtung, dann ging sie auf das Zimmer zu, aus dem die Stimme erklungen war.

James zuckte kaum mercklich zusammen als Elias schrie. Eigentlich stöhrte ihn so etwas kaum noch. Grinsend und mit dem wissen, das Elias Zimmer nicht gerade aufgreäumt sein würde, folgt der Punk Alysha. Denn sie schlug genau die richtige Richtung ein.
Na hoffentlich bekommt sie keinen schock, dachte er und betrat das Zimmer. Und er hatte rechtgehabt, einige Kleidungsstücke lagen auf dem Boden herum, Schülbücher unliebsam irgendwo hin geworfen, noch einige weitere Dinge lagen kreuz und quer auf dem Boden. Einzig und alleine die Gitarre lag sorgsam auf dem Bett. Der einzieg ordentliche Felck im gesamten Raum.
James musste darüber einfach grinsen und wartete Alyshas reaktion ab. Hoffentlich drehte sie jetzt doch nicht um, das wäre einfach schade.

Elias' Zimmer war ein einziges Chaos. Es war der krasse Unterschied, dachte Alysha, zu ihrem und Vivs Zimmer. Bei ihnen hatte man sich stets unwillkürlich fragen müssen, ob überhaupt jemand dort wohnte. Sie besaßen beide so wenige Dinge, dass es sich nicht einmal lohnte, das Bündel auszupacken. Mal davon abgesehen, dass weder sie noch Viv anfangs vorgehabt hatten, lange hierzubleiben. Immer auf dem Sprung, immer auf der Flucht.
Doch jetzt? Mittlerweile spielte sie fast mit dem Gedanken, diesmal eine ganze Weile hierzubleiben.